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Finalist für den Europäischen Gartenpreis 2019/2020

Die Merian Gärten sind unter den drei Finalisten für den Europäischen Gartenpreis 2019/2020 in der Kategorie "Gartenkulturelles Erbe in Europa". Die beiden anderen Finalisten sind Die Gärten der Welt (Berlin, Deutschland) und die Royal Horticultural Society (Grossbritannien).

Der Europäische Gartenpreis wird seit 2010 jährlich vergeben und zeichnet besonders schöne Gärten mit hoher Qualität der Gartenanlagen und innovativen Konzepten aus. In der Kategorie "Gartenkulturelles Erbe in Europa" liegt der Schwerpunkt dieses Jahr auf dem Thema Vermittlung und Bildungsangebote.

In den Merian Gärten besuchen jährlich über 3000 Kinder einen Kurs an der frischen Luft. An Kursen und Führungen wird Garteninteressierten botanisches und hortikulturelles Wissen vermittelt.

Vergeben wird der Europäische Gartenpreis vom European Garden Heritage Network EGHN, in dem 14 europäische Länder vertreten sind, zusammen mit der Stiftung Schloss Dyck. Die Gewinner werden an der Preisverleihung am 6. September 2019 bekanntgegeben.

Die Merian Gärten sind ein botanischer Garten am Stadtrand von Basel. Mit ihren einzigartigen Sammlungen von Zierpflanzensorten sind sie international anerkannt. Die Merian Gärten sind eine Institution der Christoph Merian Stiftung. Sie sind das grösste operative Engagement der CMS.

Hier geht es zur Medienmitteilung

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Blütenspaziergang im Juni

Der Juni ist bekanntlich ein blühfreudiger Monat. So finden Sie momentan auch in den Merian Gärten zahlreiche Blüten, egal wo der Weg Sie hinführt. Was für den Juni jedoch eher untypisch ist, sind blühende Gehölze. Deshalb sollen sie in diesem Spaziergang besonders thematisiert werden. Start ist im Rhododendrontal, denn hier blühen tatsächlich noch ein paar Sträucher. Beim erhöhten Sitzplatz Rhododendron pemakoense, gleich beim Eingang eine Weisse Duft-Azalee (Rhododendron arborescens x viscosum) und ein paar Schritte weiter ein Berglorbeer (Kalmia latifolia). Folgen Sie nun kurz dem Dyych und nehmen dann den Weg links nach Oben. Gehen Sie in Richtung Villa, unter den Blutbuchen durch, so erreichen Sie linkerhand eine aufblühende Strauchkastanie (Aesculus parviflora). Weiter führt der Weg zum leicht erhöhten Sommersitzplatz. Hier blühen gleich mehrere Gehölze: Blumenhartriegel (Cornus kousa ssp. chinensis 'China Girl' und Cornus kousa 'Milky Way'), Eichenblättrige Hortensien (Hydrangea quercifolia 'Sike's Dwarf') und Pfeifensträucher (Philadelphus 'Belle Etoile').

Als nächstes geht es zum Irishang, wo mehrere Cistrosen (Cistus laurifolius) blühen. Dann nehmen Sie den Weg zum Nutzpflanzengarten und führen Ihre Schritte auf den Platz vor den Gewächshäusern. Zwei Wahnsinns-Kletterrosen werden Ihnen gleich ins Auge fallen: Rosa wichuraiana x crimson 'Evangeline' und Rosa 'Bobby James'. Links davon leuchtet sonnengelb der Binsenginster (Spartium junceum). Entlang des Folienhauses gibt es momentan zahlreiche verholzende Kletterpflanzen in Blüte. Zum Beispiel die Seidenrebe (Periploca graeca), die Kiwi (Actinidia arguta 'Issai') und das Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum 'Serotina').

Über den Silberhang erreichen Sie die Clematissammlung, wo es ebenfalls immer etwas zu entdecken gibt. Nebst einigen Clematis im Moment auch viele Kletterrosen. Durch die Pfingstrosensammlung und vorbei an üppigen Rosen gelangen Sie schliesslich auf den Hofplatz Vorder Brüglingen mit mehreren stattlichen Linden. Unter deren unauffälligen, aber fantastisch duftenden Blütenpracht können Sie nun den Spaziergang ausklingen lassen.

Blumenhartriegel (Cornus kousa ssp. chinensis 'China Girl')
Blumenhartriegel (Cornus kousa ssp. chinensis 'China Girl')
Cistrose (Cistus laurifolius)
Cistrose (Cistus laurifolius)
Seidenrebe (Periploca graeca)
Seidenrebe (Periploca graeca)
Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum 'Serotina')
Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum 'Serotina')
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Pünktlich zu Pfingsten

Pünktlich wie eine Uhr sind nun, auf das Pfingstwochenende hin, die meisten Pfingstrosen der Lactiflora-Gruppe aufgeblüht. Bei dieser Gruppe handelt es sich um Staudenpaeonien-Sorten, welche aus der Art Paeonia lactiflora entstanden sind. In Hausgärten sind sie am meisten anzutreffen, da Lactiflora-Pfingstrosen in der Regel pflegeleicht und robust sind.

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Das Warten hat ein Ende!

Endlich ist es soweit!

Die Eisheiligen sind vorbei und das Wetter hat sich in den letzten Tagen von der iris-freundlicheren Seite gezeigt. Nun erfreuen die rund 1500 grösstenteils historischen Sorten der hohen Bartiris endlich wieder mit ihrer Blütenpracht.

Wer das Spektakel nicht verpassen will sollte bis nach dem Auffahrtswochenende die Merian Gärten besuchen. Die Hauptblüte dauert je nach Wetter nur rund zwei Wochen.

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Dicke Knospen

Kühles Wetter und wenig Sonne: die Iris haben sich ein wenig Zeit gelassen. Doch man sieht deutlich, dass in den nächsten Tagen einige Blüten aufgehen werden. Wir denken dass es bereits Ende Woche richtig üppig in der Irissammlung blühen wird.

Also: fürs Wochenende einen Besuch in den Merian Gärten vormerken!

Unser Tipp: 
Wer mehr wissen möchte über die Irissammlung und ihren Hintergrund, dem empfehlen wir unser öffentliche Montagsführung:

Montag 13. Mai, 20. Mai und 27. Mai, 18-19 Uhr. Faszination Iris
Seit 50 Jahren ein Highlight: 1500 historische Bartiris in voller Blüte. Erfahren
Sie, wie Helen von Stein-Zeppelin ihre Irissammlung während des Krieges
rettete, warum sie diese den Merian Gärten schenkte und was die Sammlung
heute einzigartig macht. Mit Exkursionsleiterin Claudia Di Feliciantonio
Start beim Treffpunkt Vorder Brüglingen

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Blütenspaziergang im Mai

Willkommen zum Maispaziergang der bei der Pfingstrosensammlung startet. Hier blühen momentan die Strauchpfingstrosen sowie einige Pfingstrosen-Arten. Auch die Rosenhecke beginnt ihre Knospen zu öffnen. Ein paar Schritte weiter, auf dem Blumenrasen bei den Clematis, macht der Milchstern (Ornithogalum umbellatum) seinem Namen alle Ehre. Auch einige der Clematis zeigen erste Farben, so zum Beispiel solche aus der Montana-Gruppe oder Clematis alpina. Nun nehmen Sie den Weg über den Silberhang. Das erste Mal so richtig üppig blüht der Flieder 'Hever' (Buddleja x pikei 'Hever') und gleich daneben ein Brandkraut (Phlomis bourgaei).

Als nächstes lenken Sie ihre Schritte hinter die Gewächshäuser. Eine gelb leuchtende Ampelpflanze springt dort sofort ins Auge: Es handelt sich dabei um eine Sorte der Nachtkerze (Oenothera 'African Sun'). Im Nutzpflanzengarten angekommen lohnen der Sauerdorn (Berberis vulgaris), die Einbeere (Paris quadrifolia) und die Jakobsleiter (Polemonium caeruleum) eine nähere Betrachtung.

Bei den Iris sind die ersten hohen Bartiris aufgeblüt. Infolge des kalten Wetters verzögert sich aber die Hauptblüte noch etwas. Dafür gibt es mehrere mittelhohe Bartiris im Hang sowie einige Iris-Wildarten zu bewundern. Dazu Schönheiten wie die Camassie (Camassia quamash) oder die Junkerlilie (Asphodeline lutea).

Gehen Sie nun weiter zur Villa. Beim neuen Sommersitzplatz erfreut die Kombination von Gekerbter Deutzie (Deutzia crenata 'Nikko'), Ruprechtskraut (Geranium robertianum 'Album') und Schneeball (Viburnum opulus 'Roseum'). Auch in den folgenden Rabatten gibt es dezente Blütenfreuden wie das Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum) zu sehen.

Folgen Sie dem Weg bis zum Wald und nehmen Sie einen der Zickzack-Wege nach Oben. Dort wenden Sie sich dann zurück in Richtung Vorder Brüglingen. Eine Option wäre, zuerst einen Umweg über das immer noch schöne Rhododendrontal zu unternehmen. Bei den Schmetterlingsblütlern findet dann der nächste Blütenhalt statt. Österreichischer Geissklee (Cytisus austriacus), Schuppige Petterie (Petteria ramentacea) oder Purpur-Zwergginster (Chamaecytisus purpureus) und vieles mehr erfreuen den Betrachter. Wer den Spaziergang fortsetzte möchte, kann nun an der Villa vorbei zum Dych hinunter gehen. Folgen Sie diesem bis zum Asternhügel, so durchschreiten Sie die zauberhafte Kombination von Wilder Mondviole (Lunaria rediviva), Bärlauch (Allium ursinum) und austreibendem Farn um dann zu einer Gruppe der Kriechenden Gämswurz (Doronicum pardalianches) zu gelangen. Zu guter Letzt geniessen Sie den Rückweg zum Eingang St. Jakob in Begleitung einer lieblichen Rabatte.

Pfingstrose (Paeonia 'Claire de Lune')
Pfingstrose (Paeonia 'Claire de Lune')
Einbeere (Paris quadrifolia)
Einbeere (Paris quadrifolia)
Jakobsleiter (Polemonium caeruleum)
Jakobsleiter (Polemonium caeruleum)
Wilde Mondviole (Lunaria rediviva)
Wilde Mondviole (Lunaria rediviva)
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Eine Erfahrung fürs Leben

Ein grosser Tag im Programm "Schule & Landwirtschaft". Zum ersten Mal zogen sich die Kinder der Klasse Wasgenring 3a einen echten Imkeranzug über, öffneten die Türen von ihrem eigenen Bienenvolk und staunten, wie die Bienen auf ihren Armen landeten.

Nicht nur für die Klasse ist das ein ganz neues Erlebnis, auch für uns. Denn das Modul "Honigbienen" wird zum ersten Mal durchgeführt und steckt noch mitten in der Pilotphase.  Das Modul besteht aus fünf Halbtagsbesuchen, die Schulklasse ist bereits zum dritten Mal da. Doch nach den Vorbereitungsarbeiten im Winter ist es nun endlich Zeit, direkt mit den Bienen zu arbeiten. Die Kinder durften das Jungvolk, welches die Imkerin Sabine Richli speziell für sie herangezogen hat, in der Obstanlage platzieren. Hier sammeln die Bienen nun fleissig Nektar und die  Schülerinnen und Schüler dürfen vor den Sommerferien Honig ernten.

Dank Geschenken, die unsere Besucherinnen und Besucher über die Wunschliste gemacht haben und der Unterstützung vom Freundesverein, konnte das nötige Material für dieses neue Modul im Rahmen von "Schule & Landwirtschaft" angeschafft werden. Wie zum Beispiel 25 Imkeranzüge in Kindergrösse oder die Kästen für die Jungvölker.

Schule & Landwirtschaft Bienenhaus
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Die Azaleen erblühen

Bereits seit einigen Tagen zeigen sich viele der unauffälligeren Rhododendren von ihrer schönsten Seite. Nun wird es aber richtig bunt! Mit schrillen Farben und zum Teil schrägen Düften erblühen tagtäglich mehr Azaleen und bringen das Rhododendrontal zum Leuchten. Dicht gefolgt von vielen, immergrünen Rhododendren mit grossen Blüten in oftmals etwas zarteren Farben.

Lassen Sie sich verzaubern!

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Blütenspaziergang im April

Der Aprilspaziergang startet vor dem Tor zur Villa Merian. Finden Sie die blühende Hanfpalme? Gleich hinter dem Tor geht es dann so richtig los. Verschiedene Schneebälle (Viburnum) machen hier ihrem Namen alle Ehre, dazu die Cyclamineus-Narzisse 'Toto' und das weisse Gedenkemein (Omphalodes verna 'Alba'). Auch Burkwoods Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii) erfreut gerade Auge und Nase. Überhaupt duftet es herrlich in dieser Ecke. Untermalt wird die Stimmung noch von mehreren Sorten des Busch-Windröschens (Anemone nemorosa). In der Rabatte auf der gegenüberliegenden Wegseite steht eine ansehnliche Gruppe des Hundszahns (Erythronium 'Pagoda'). Und nur ein paar Schritte weiter blüht in der Wiese ein Meer der Dichter-Narzissen (Narcissus poeticus).

Folgen Sie nun dem Weg gerade aus, bis er nach Unten, ins Rhododendrontal führt. Täglich erblühen hier jetzt einige weitere Rhododendren. Aber auch im "Unterholz" gibt es einiges zu sehen. Zum Beispiel die Elfenblume (Epimedium 'Enchantress'), das Ahornblatt (Mukdenia rossii) oder die Finger-Zahnwurz (Cardamine pentaphyllos).

Dem Dych entlang geht es weiter über die Brücke, vorbei an blühenden Hainbuchen (Carpinus betulus) zum Arzneipflanzengarten. Sofort ins Auge fallen hier mehrere Gruppen der Gewöhnlichen Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) und in den Beeten im Übergang zum Beerengarten blühen die ersten Erdbeeren. Nehmen Sie darauf die nächste Brücke und folgen Sie weiter dem Dych. Der Weg wird hier von der relativ unauffälligen Blüte der Hänge-Segge (Carex pendula) begleitet. Beim Asternhügel sollte unbedingt ein grösserer Halt einberechnet werden, denn hier blühen zahlreiche Tulpen und Narzissen. Speziell erwähnenswert sind ausserdem das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides 'Prinz Eugen') und in der Wildhecke nebenan die Traubenkirsche (Prunus padus).

Zum Schluss, sollten Sie unbedingt noch die Clematissammlung besuchen. Hier blüht zwar noch wenig, aber die Ausnahme - Armands Waldrebe (Clematis armandii)- ist allemal ein Besuch wert. Auf dem Rückweg könnten Sie dann über den Silberhang flanieren und sich an den Frühlingssternen (Tristagma uniflorum 'Wisley Blue') und Kugelblumen (Globularia in Arten) erfreuen.

Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
Rhododendron (Rhododendron hemitrichotum x ?)
Rhododendron (Rhododendron hemitrichotum x ?)
Armands Waldrebe (Clematis armandii)
Armands Waldrebe (Clematis armandii)
Wald-Tulpe (Tulipa sylvestris)
Wald-Tulpe (Tulipa sylvestris)
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Blütenspaziergang im März

Start des Märzspaziergangs ist beim St. Jakob-Eingang. Gehen Sie, begleitet von einigen Niesswurzen, den mäandrierenden Weg hoch. Am Asternhügel leuchten bereits viele Narzissen sowie der Lerchensporn (Corydalis solida). Beim Hof angekommen, wählen Sie den Weg rechts vor dem Ökonomiegebäude. Dann weiter zwischen den Hecken hindurch bis zum Hangfuss. In der nächsten Wegverzweigung Richtung Irissammlung blüht die Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis) zwar seit dem Spätherbst, aber noch nie so üppig wie jetzt. Im Irishang erfreuen die Kombination von verschiedenen Zwiebeliris (Iris reticulata) und Traubenhyazinthe (Muscari) und auf der anderen Wegseite die Zwerg-Kaiserkrone (Fritillaria raddeana).

Bereits von weitem sichtbar, steht die grosse Kornelkirsche (Cornus mas) vor der Villa Merian in voller Blütenpracht. Aber auch daneben erfreuen mehrere Pflanzen das Auge. Insbesondere die Schweifähre (Stachyurus praecox) und zwei Arten der Scheinhasel (Corylopsis pauciflora, C. spicata), untermalt von verschiedenen Zwiebelpflanzen und bereits aufblühenden Bodendeckern. Folgen Sie nun dem Dych in Richtung Rhododendrontal. Haben Sie schon einmal gesehen, wie die Eibe (Taxus baccata) blüht? Kurz vor dem "Tal" können Sie momentan ein solches Exemplar bestaunen. Ein paar Meter weiter dem linken Weg folgend, blühen die ersten beiden Azaleen (Rhododendron dauricum) und gleich gegenüber dem Ausgang der Farnblättrige Lerchensporn (Corydalis cheilanthifolia).

Falls Sie noch Lust auf mehr haben, gehen sie dem Dych entlang zurück, nehmen die Brücke, passieren das Lehmhaus und durchqueren den Arzneipflanzengarten. Hinter dem Beerengarten säumen mehrere Kätzchen behangene Weiden (Salix) den Mühledych. Auf der anderen Seite der Brücke die besonders erwähnenswerte Schwarzblühende Weide (Salix melanostachys) welche zusammen mit den Blüten der Pestwurz (Petasites hybridus) fast schon ein bizarres Bild abgibt. Zum Schluss gehen Sie wieder hoch auf den Hauptweg und flanieren entlang des Anemonengeschmückten (Anemone blanda) Rasens zurück zur Villa.

Zwiebeliris (Iris reticulata-Hybride)
Zwiebeliris (Iris reticulata-Hybride)
Schweifähre (Stachyurus praecox), Hintergrund: Chinesische Stechplame (Ilex cornuta)
Schweifähre (Stachyurus praecox), Hintergrund: Chinesische Stechplame (Ilex cornuta)
Eibe (Taxus baccata)
Eibe (Taxus baccata)
Weide (Salix)
Weide (Salix)